Huperzin A – einer der stärksten natürlichen Acetylcholinesterase-Hemmer
Huperzin A ist ein natürliches Alkaloid, welches in der ursprünglich aus Indien und Südostasien stammenden Pflanze Huperzia Serrata vorkommt. Dieses pflanzliche Nootropikum bietet eine große Bandbreite an positiven Wirkungen, darunter vor allem ein starker Effekt auf das Gedächtnis. Aber auch andere Faktoren wie die Konzentration oder die Verarbeitung von Wissen werden durch Huperzin A positiv beeinflusst.
Das wichtigste Merkmal von Huperzin A ist jedoch seine Wirkung als einer der stärksten natürlichen Acetylcholinesterase-Hemmer. Wegen der Stärke dieser Hemmung wird Huperzin A sogar ergänzend bei der Therapie von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt.
Huperzin A ist einer der stärksten natürlichen Acetylcholinesterase-Hemmer
Durch den Einsatz von Huperzin A steigt also die Acetylcholin-Konzentration im Gehirn an, woraus sich Verbesserungen bei der Funktion des Gedächtnisses und der Lernfähigkeit ergeben. Auch die synaptische Plastizität verbessert sich, wodurch es leichter fällt, neues Wissen zu erlernen und nachhaltiger im Gehirn abzuspeichern.
Weiterhin bietet Huperzin A zusätzlichen Schutz für das Gedächtnis, denn es fungiert auch als NMDA-Rezeptor-Antagonist. Das bedeutet, dass es die Aktivität an den NMDA-Rezeptoren hemmt bzw. ganz aufhebt. Hieraus ergibt sich eine Senkung der sogenannten Exitotoxizität, also dem Zustand in den Neuronen gelangen können, wenn sie durch ein Übermaß an vorhandenen Neurotransmittern und Signalvorgängen überreizt werden. Durch diese Überreizung können langfristig Krankheiten wie Parkinson oder die Huntington-Krankheit (Chorea Huntington) entstehen.
Auch bei der Behandlung der Muskelschwäche-Erkrankung Myasthenia gravis wird Huperzin A mit Erfolg eingesetzt. Im Verlauf dieser Krankheit wird die Muskulatur schon nach nur kurzen Belastungen müde und erschöpft. Die Krankheit entsteht, wenn das Immunsystem die Acetylcholin-Rezeptoren an den Nervenzellen der Muskulatur fälschlicherweise für Fremdkörper hält und daher angreift.
Durch den Einsatz von Huperzin A erhöht sich die Konzentration von Acetylcholin in den betroffenen Regionen der Muskulatur, was den Mangel an Rezeptoren einigermaßen auszugleichen scheint. Dadurch wird die Muskulatur weniger stark erschöpft.
Wieviel Huperzin A wird für gesundes Gehirndoping benötigt ?
Die Dosierung (und auch die Verabreichungsmethode) hängt bei Huperzin A davon ab, für welchen Zweck das Alkaloid eingesetzt wird. Bei Myasthenia gravis wird Huperzin A injiziert, während Huperzin A sonst oral (mündlich) aufgenommen wird.
Die empfohlene Dosis von Huperzin A liegt für Gehirndopingzwecke (in der Regel in einem Stack zusammen mit einem oder mehreren Racetamen/Peptiden) bei täglich 100 mcg (Mikrogramm !) pro Tag. Huperzin A verstärkt durch seine Acetylcholinesterase-Hemmung die Wirkung von Racetamen oder mit ihnen verwandten Substanzen wie Noopept.
Für die ergänzende Therapie bei Alzheimer werden 50 bis 200 mcg Huperzin A zweimal täglich zugeführt. Bei Demenz werden in der Literatur 30 mcg Huperzin A pro Tag empfohlen.
Schwangere und stillende Frauen sollten Huperzin A nicht einnehmen, da die Auswirkung auf das Kind nicht untersucht sind. Auch bei vorhandenen Herzkrankheiten sollte Huperzin A eher nicht eingesetzt werden, denn es senkt vielfach den Puls, besonders Anwender mit einer Bradykardie (abnormal verlangsamter Herzrhythmus) sollten hier vorsichtig sein und einen Arzt vor dem Einsatz von Huperzin A konsultieren.
Auch Epileptiker sollten auf Huperzin A verzichten, denn es kann die epileptischen Anfälle intensivieren.