Gesundes Gehirndoping mit: Piracetam

Piracetam – Der Ur-Vater aller Racetame für gesundes Gehirndoping

Piracetam ist chemisch entfernt mit dem Botenstoff GABA verwandt (dessen Hemmung Beklemmtheitsgefühle reduziert) und wurde 1964 ursprünglich als Wirkstoff gegen eben jene Beklemmtheitsgefühle entwickelt.

Schon im Rahmen der ersten Studien stellte sich aber heraus, dass Piracetam nicht anxiolytisch (angstlindernd) wirkt, sondern kognitive Funktionen verbessert und das Gehirn vor Schäden schützt, welche etwa durch Demenz oder Sauerstoffmangel hervorgerufen werden. Einige Zeit später wurde erkannt, dass der Wirkungsmechanismus von Piracetam eng mit der Glutamataktivität an den AMPA- und NMDA-Rezeptoren im Gehirn, sowie mit der Steuerung des cholinergen Systems verbunden ist.

Weitere Untersuchungen ergaben, dass Piracetam das System der Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn stimuliert und dadurch größere Mengen dieses wichtigen Botenstoffs freisetzt. Acetylcholin ist sehr wichtig für viele kognitive Funktionen und die Bildung von Erinnerungen im Langzeitgedächtnis.

Die AMPA- und NMDA-Rezeptoren sind von zentraler Bedeutung für Lernprozesse und Anpassungen des Gehirns im Rahmen der Neuroplastizität.

Noch vor relativ kurzer Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass das menschliche Gehirn bei der Geburt fertig ausgebildet ist und seine Struktur nicht mehr ändern kann. Diese Ansicht änderte sich mit der Entdeckung der Neurogenese (Geburt neuer Gehirnzellen) sowie der Neuroplastizität (Fähigkeit zur Strukturanpassung des Gehirns).

Es ist mittlerweile bekannt, dass das Gehirn durch wiederholte Verhaltensmuster (beispielsweise im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie) und durch die gezielte Beeinflussung bestimmter Hirnareale und Prozesse in seiner Struktur verändert werden kann. Die AMPA- und NMDA-Rezeptoren spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Auch auf eine andere Weise können wir sehen, dass die NMDA-Rezeptoren von zentraler Bedeutung für Lernprozesse im Gehirn sind. Indem deren Aktivität durch Medikamente namens NMDA-Rezeptor-Antagonisten (z.B. PCP oder Dextromethorphan) gehemmt wird, kann beobachtet werden, dass das Erinnerungsvermögen und damit einhergehend auch die Lernfähigkeit stark beeinträchtigt wird.

Die Aktivierung dieser Rezeptoren regt des Weiteren die Bildung erhöhter Konzentrationen des sogennanten Wachstumsfaktors BDNF an, welchen man als eine Art “Dünger” für das Gehirn umschreiben kann. Durch die Freisetzung von BDNF wird die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert.

Die Produktion von BDNF wird auch durch Kardiotraining oder Antidepressiva stimuliert, was erklären könnte, warum diese so gut gegen Depressionen wirken.

Neuere Forschungen haben weiterhin ergeben, dass Piracetam auch noch über weitere Fakoren Einfluss auf das Gehirn nimmt, welchen von Acetylcholin und Glutamat unabhängig sind.

Die Rede ist hierbei zum einen von der Fähigkeit des Piracetams, die Struktur der Zellmembranen im Gehirn zu verändern, zum anderen von der Fähigkeit, durch die gesteigerte Bildung von sogenannten Cytochrom B5-Proteinen den Elektronentransport in den Mitochondrien (“Zellkraftwerke”) zu optimieren.

Piracetam kann die Fluidität und die Durchlässigkeit der Zellmembranen verbessern, bestimmte Substanzen können aus diesem Grund einfacher in die Gehirnzellen hinein gelangen bzw. aus ihnen abtransportiert werden.

Dies verbessert die Gehirnfunktionen, welche auf einen schnellen Transfer von Substanzen in die Zellen hinein (und aus ihnen heraus) angewiesen sind.

Diese Stoffe ergänzen Piracetam optimal

Abgesehen von anderen Nootropika wie ALCAR oder Phosphatidylserin, welche Piracetam hervorragend ergänzen, gibt es zwei Nahrungsergänzungsmittel, die Piracetam dabei unterstüzen, die Zellmembranen im Gehirn zu verändern:
Co-Enzym Q10 und Vitamin E.

Das Co-Enzym Q10 ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der Mitochondrien, der sogenannten Kraftwerke in den Zellen. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, welches neben seiner Wirkung als Antioxidans auch dabei hilft, den Q10-Spiegel in einem optimalen Bereich zu halten.

ALCAR (Acetyl-L-Carnitin) ergänzt Piracetam hervorragend, da Piracetam die Dichte der Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn erhöht und die Werte des im Gehirn zirkulierenden Acetylcholins steigert. Durch die gesteigerte Bildung eines Enzyms namens Cholin-Acetyl-Transferase erhöht ALCAR im Zusammenspiel mit Piracetam die Acetylcholin-Werte im Gehirn noch weiter.

Eine weitere Steigerung des Cholinspiegels im Gehirn lässt sich durch den vermehrten Konsum bestimmter Lebensmittel wie Eier oder durch Cholin enthaltende Nahrungsergänzungsmittel wie CDP Cholin oder Alpha GPC erzielen.

Besonders bei älteren Menschen, bei denen sich die ersten Anzeichen einer altersbedingter Abnahme von Gehirnfunktionen zeigen, kann die Kombination der oben genannten Substanzen eine starke Verbesserung bzw. sogar die Rückkehr der normalen und gewohnten mentalen Kapazität bedeuten.

Zahlreiche Anwender von Piracetam berichten von merklichen Verbesserungen bei mehreren kognitiven Funktionen, etwa Aufmerksamkeit oder Motivation. Diese lassen sich auf den Einfluss des Piracetams auf das Cholin-System im Gehirn zurückführen.

Für die Einnahme von Piracetam wird oft eine Empfehlung von 1 g – 3 g pro Tag angegeben, idealerweise verteilt über mehrere Einnahmezeitpunkte.

Neuere Studien legen allerdings einen Wert von nicht weniger als 4,8 g pro Einzeldosis nahe, die Gesamtdosis für einen Tag sollte bei 9,6 g (oder höher) liegen.

Grund hierfür ist eine U-Kurve (Parabelkurve) bei der Effektivität von Piracetam-Dosierungen. Die positivsten Wirkungen wurden überwiegend bei Probanden mit Tagedosierungen zwischen 9,6 g – 25 g beobachtet.

Auch die meisten anderen Nootropika weisen, was ihre Wirkung angeht, eine solche U-Kurve auf. Die Dosierungsempfehlungen in diesem Buch orientieren sich an diesem Umstand.

Weiterhin sollte beachtet werden, dass Piracetam in Zyklen eingenommen werden sollte, um dem Gehirn eine Regenerationsphase zu ermöglichen.

Auf eine Einnahmedauer von 2 – 3 Monaten sollte ein Monat ohne Piracetam folgen, bevor ein neuer Einnahmezyklus begonnen wird.


Piracetam Formel

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