Gesundes Gehirndoping erklärt – Das Enzym Acetylcholinesterase und das Gedächtnis

Die Acetylcholinesterase ist ein Enzym, welches vom menschlichen Körper produziert wird. Es dient als natürlicher Gegenspieler des Neurotransmitters Acetylcholin. Ohne Acetylcholinesterase könnte die Steuerung der Muskulatur nicht funktionieren. Leider ist dieses Enzym in höheren Konzentrationen nicht sehr positiv für Ihre geistige Leistungsfähigkeit und kann zudem dafür sorgen, dass Ihr Gedächtnis „blockiert“ wird. Im Folgenden wird dieser Artikel Ihnen daher aufzeigen, was es mit der Acetylcholinesterase auf sich hat und warum es eine gute Entscheidung sein kann, einen Acetylcholinesterase-Hemmer in Ihren nootropischen Stack einzubauen.

Acetylcholin & Acetylcholinesterase

Falls Sie erst kürzlich in die Welt der Nootropika eingestiegen sind, werden Sie schnell bemerken, dass immer wieder vom Neurotransmitter Acetylcholin die Rede ist. Dieser spielt bei vielen Funktionsmechanismen der wichtigsten Nootropika praktisch eine Hauptrolle. Vor allem die unterschiedlichen Racetame wirken hauptsächlich dadurch, dass sie Cholin in Acetylcholin umwandeln. Aber auch andere Nootropika, wie Acetyl-L-Carnitin (ALCAR) oder Centrophenoxin sowie Sulbutiamin kurbeln die Produktion von Acetylcholin an. Der Neurotransmitter Acetylcholin spielt eine herausragende Rolle bei fast allen kognitiven Funktionen, etwa Lernen, Konzentration oder Aufmerksamkeit.

Auch Substanzen, welche die Funktion der Acetylcholin-Rezeptoren im Gehirn verstärken, sind eine gute Ergänzung für jeden nootropischen Stack, der ein oder mehrere Racetame als Grundbaustein enthält.

Der menschliche Körper versucht jederzeit, in einem Zustand der Balance zu bleiben. Dies trifft auch auf die Beziehung zwischen Acetylcholin und dem Enyzm Acetylcholinesterase zu. Wenn zu hohe Mengen an Acetylcholinesterase im Gehirn angereichert sind, werden kognitive Funktionen, wie etwas das Gedächtnis, negativ beeinträchtigt. Grund hierfür ist die Hydrolisierung von Acetylcholin durch die Acetylcholinesterase, bevor der Neurotransmitter am Rezeptor andocken kann. Auf diese Weise werden Signalübertragungen, welche mittels eines Acetylcholin-Moleküls bewerkstelligt werden sollten, blockiert. Natürlich geschieht dies gleichzeitig bei mehreren Millionen Signalübertragungsvorgängen pro Sekunde, wodurch die negativen Auswirkungen von zu hohen Acetylcholinesterase-Werten wohl erst vollständig vorstellbar werden.

Warum benötigen wir die Acetylcholinesterase ?

Jeder Stoff der vom menschlichen Körper produziert wird, wird aus einem bestimmten Grund hergestellt. Zwar ist die Acetylcholinesterase schlecht für kognitive Prozesse und Erinnerungsfunktionen, sie ist aber gleichzeitig essenziell wichtig für das neuromuskuläre Steuerungssystem. Da die Steuerung aller Muskeln im Körper eine fein geregelte Angelegenheit ist, wird für eine optimale Koordination des Muskelapparates sowohl Acetylcholin als auch Acetylcholinesterase benötigt. Während Acetylcholin die Bewegung eines Muskels auslöst, stoppt die Acetylcholinesterase den Bewegungsvorgang wieder und erlaubt dem Muskel eine Ruhepause.

Acetylcholinesterase-Hemmer näher erklärt

Das Enyzm Acetylcholinesterase ist demzufolge absolut wichtig für die Entspannung eines Muskels. Würden sich Muskeln nicht entspannen können, wären sie in einem permanenten Zustand der Anspannung und die Ausführung von Bewegungen wäre enorm beeinträchtigt. Es gibt viele Gifte, welche die Muskulatur lähmen können, indem sie als irreversible Acetylcholinesterase-Hemmer fungieren. Ein ähnliches Merkmal findet man bei zahlreichen chemischen Kampfstoffen, welche die Muskulatur ebenfalls in einen Zustand permanenter Anspannung versetzen und auf diese Weise etwa die Atemmuskulatur lähmen, was zum Erstickungstod führt.

Glücklicherweise existieren zahlreiche reversible Acetylcholinesterase-Hemmer, welche positive nootropische Wirkungen aufweisen. Unter Ausschluss lebensbedrohlicher Probleme können diese reversiblen Acetylcholinesterase-Hemmer auf vielfältige Weise therapeutisch wirken. Sie können unter anderem die Rate des Gedächtnisverlustes senken und auf diese Weise die Symptome der Alzheimerkrankheit lindern.

Auch bei anderen Anwendern mit Problemen bei der Funktion des Langzeitgedächtnisses können Acetylcholinesterase-Hemmer deutlich helfen, die Probleme zu verringern und die Gedächtnisfunktionen wiederherzustellen. Dies geschieht durch eine Verringerung der Zerstörungsrate von Acetylcholin im Gehirn in Folge der Hemmung des Enzyms Acetylcholinesterase. Die hohen Acetylcholinesterase-Konzentrationen im Gehirn der Betroffenen können durch Acetylcholinesterase-Hemmer sehr gut kontrolliert werden.

Natürliche Acetylcholinesterase-Hemmer

Die Liste natürlicher reversibler Acetylcholinesterase-Hemmer ist recht umfangreich. Der Großteil dieser Substanzen ist nicht so einfach zu erwerben, eine Reihe wird jedoch als Alternative zu verschreibungspflichtigen Acetylcholinesterase-Hemmern frei verkauft. Dies bedeutet, dass Sie allgemein keine großen Probleme haben dürften, einen passenden Acetylcholinesterase-Hemmer für Ihren nootropischen Stack zu finden. Eines sollten Sie jedoch unbedingt im Hinterkopf behalten: Viele der natürlichen Acetylcholinesterase-Hemmer stehen den verschreibungspflichtigen Präparaten in ihrer Wirkung in nichs nach. Sie können von der Wirkung genauso stark, wenn nicht sogar stärker sein. Die beiden im Folgenden vorgestellten Substanzen sind natürliche Acetylcholinesterase-Hemmer, die genauso stark wirken, wie jeder über ein ärztliches Rezept erhältlicher Acetylcholinesterase-Hemmer.

Galantamin

Galantamin wird in der Regel der Galanthuspflanze entnommen, es gibt allerdings auch eine synthetisch hergestellte Variante von Galantamin. Da es sich bei Galantamin um einen starken natürlichen Acetylcholinesterase-Hemmer handelt, wird Galantamin sogar bei der Therapie von Alzheimerpatienten mit einigem Erfolg eingesetzt. Weiterhin dient Galantamin auch als Mittel zur Einleitung von Klarträumen (sogenanntes „Lucid Dreaming“), also Träume, in denen der Träumende die Kontrolle über den Ablauf übernehmen kann.

Huperzin A

Bei Huperzin A handelt es sich um den stärksten natürlich vorkommenden Acetylcholinesterase-Hemmer. Huperzin A wird aus einer Pflanze gewonnen, die nur in China vorkommt. Chemisch betrachtet ist Huperzin A recht ähnlich zu Galantamin. Als natürliches Produkt ist Huperzin A überall auf der Welt frei erhältlich. Jeder Anwender, der durch hohe Acetylcholinesterase-Pegel beeiträchtigt ist, dürfte mit Huperzin A oder auch Galantamin eine deutliche Verbesserung seines Gedächtnisses erleben.

Stacks bilden um Acetylcholinwerte zu optimieren

Der Erhalt und die Verstärkung von mentalen Funktionen kann beispielsweise mit einem Stck aus einem Racetam (bzw. mehreren Racetamen), einer Cholinquelle und einem Acetylcholinesterase-Hemmer erfolgen. Bei der Zusammenstellung eines nootropischen Stacks für Gehirndoping sollte darauf geachtet werden, dass der Stack Komponenten enthält, welche den Einfluss der Acetylcholinesterase vermindern. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Dosierungen für Acetylcholinesterase-Hemmer nicht zu hoch angesetzt werden.

Verpassen Sie nicht den idealen Guide zum Einstieg in die Welt des gesunden Gehirndopings !

Gehirndoping ohne Nebenwirkungen buy